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Bürger schaffen Klimawissen
Please find the English description here [1].
"Bürger schaffen Klimawissen" ist ein Projekt am Fachgebiet (FG) Klimatologie, das durch kubus - den Wissenschaftsladen der TU Berlin - unterstützt wird.
Thematische Zugänge: nachhaltige Entwicklung, Transformation, Umwelt, soziale Innovation
Räumliche Zugänge: lokal, regional, international
Methodische/r Zugäng/e: Bürgerwissenschaften, kulturelle Übersetzungsleistung, Service Learning, co-creation, Dialog: Wissenschaft - Gesellschaft
Urbanes Transformationspotenzial: Reallabore als Demokratisierung der Wissenschaft, Infrastruktur als Transformationsträger, die Kunst einen gemeinsamen Faden zu spinnen, Teilhabe der Stadtgesellschaft
Wie werden urbane Klimahotspots
ermittelt? Wie beeinflusst Luftfeuchte die Feinstaubbelastung? Die
Qualität der Antworten auf diese Fragen ist entscheidend für
wirkungsvolle Klimaanpassung in Berlin. Welche lebens-weltlichen
Fragen beschäftigen Bürger*innen im Zusammenhang mit
Klimaveränderung? Was sollte aus ihrer Sicht wissenschaftlich
untersucht werden? Im sommerlichen Berlin des letzten Jahres fiel
ihnen in ihrem Kiez in Pankow-Niederschönhausen auf, dass heiß und
heiß sehr unterschiedlich sein kann. Wenn man sich an diesen sehr
heißen Sommertagen von der verkehrs-reichen, baumarmen Blankenburger
Strasse zum Schlosspark bewegte, bemerkten sie eine sukzessive
Entspannung des Hitzeeindrucks. Mit wissenschaftlichen Messmethoden
wollen Bürger*innen ihren subjektiven Eindruck und die damit
verbundene Hypothese, die Bepflanzung – besonders große Bäume im
Schlosspark – sei dafür verantwortlich, überprüfen und ein
engmaschiges Netz einfacher Messstationen aufbauen.
Auf Augenhöhe werden Bausteine eines lebenswerten Berlin entwickelt. Im Fokus stehen reale Erfahrungen alltäglichen Lebens, Wirksamkeit und Erfahrbarkeit von Veränderung. Im Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft werden Bedenken, Sorgen und Ängste ohne Vorbehalte aufgenommen. Dieser Aspekt ist bedeutend: wichtige städtische Klimamessdaten können ohne co-creationales transformatives Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und Wissenschaft nicht beschafft werden. Ein derart feinmaschiges Messnetz kann Wissenschaft allein nicht bereitstellen. Im Reallabor „Bürger schaffen Klimawissen“ sind Wissen-schaftler*innen, aber auch Studierende des FG Klimatologie unterwegs. Das FG arbeitet an diesem Projekt auf verschiedenen Ebenen (Studierendenprojekte, Akquise von Forschungsgeldern). Jede*r die/der in einem Labor arbeitet weiß, Laborarbeit erfordert nicht nur wissenschaftliches Know-how sondern auch handwerkliches Geschick. Jedes Handwerk hat seinen Boden. Bei kubus sind das die Themenfelder Wasser, soziale Innovation und ReUse.
Beispiel co-creationaler Forschung
- Das Repair Café als Ort co-creationaler Klimaforschung
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- © kubus
- kubus unterstützt das FG Klimatologie, mit dem das Projekt "Bürger schaffen Klimawissen" umgesetzt wird, durch die Vermittlung zivilgesellschaftlicher Akteursgruppen, handwerkliche Expertise sowie bei Design und Umsetzung bürgerwissenschaftlicher Formate
- hier: Repair Café & Stadtteilzentrum Pankow, Laubenkolonie „Schüßler“
- Geografischer Ankerpunkt: Schlosspark Niederschönhausen
Im Repair Café experimentieren Bürger*innen mit verschiedenen Typen einfacher Messstationen, DIY entstehen weitere Gerätetypen. Im Schlosspark, in der Laubenkolonie und im direkten Wohnumfeld werden sie aufgehängt, Messdaten open-source online gestellt. Untersuchungsergebnisse werden im Bürgerdialog kontrovers diskutiert. Ist der Klimawandel tatsächlich real? Was können wir, die Bürger*innen als Antwort auf klimatische Veränderungen in unserem Quartier praktisch tun – für ein angenehmeres Stadtklima in unserem Kiez? Diese gelebte Allianz urbaner Transformation verbindet Stadtgesellschaft und TUB, sie wird auch planerische Schwerpunktsetzungen beeinflussen.
Intermediär in co-creationaler Forschung
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- © kubus
Der Wissenschaftsladen kubus unterstützt als Intermediär co-creationale partizipative Forschung und Bürgerwissenschaften.
Reflexivität in co-creationaler Forschung
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- © kubus
Zwei Ebenen der Reflexion in co-creationaler Forschung
Urban Agriculture Casablanca
- Ferme Solidaire in Casablanca – sozialer Ort klimafreundlicher urbaner Landwirtschaft
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- © kubus
Ein Projekt mit Prof. Undine Giseke und dem Fachgebiet Landschaftsarchitektur und Umweltplanung
- Laufzeit: 2008 - 2013
- Urban Agriculture as an Integrative Factor of Climate-Optimised Urban Development, Casablanca
Das inter- und transdisziplinäre Projekt forschte darüber, ob stadtnahe landwirt-schaftliche Aktivitäten zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung im ökologischen und sozialen Sinne beitragen können. kubus bearbeitete in diesem Projekt die sozialen Aspekte und die Integration der Zivilgesellschaft.
Soko Klima
- SOKO Klima - Kinder und Jugendliche planen Klimaschutz im Berliner Gropiusviertel
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- © kubus
Ein Projekt mit Prof. Jörg Stollmann und dem Fachgebiet CHAIR FOR URBAN DESIGN AND URBANIZATION
- Laufzeit: 2012 - 2014
- Soko Klima - Stadt gestalten mit Plan
Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Methodenkoffers zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an formalen und informellen klimarelevanten Planungs-verfahren auf kommunaler Ebene. Im Zuge der Umsetzung von 6 Pilotprojekten wurde Lehr- und Methodenmaterial für den Koffer erarbeitet, angewendet und evaluiert.
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Hier [7] finden Sie die obige Darstellung zusammengefasst in einer Präsentation über das Projekt "Bürger schaffen Klimawissen" als Beispiel co-creationaler Forschung und die Arbeit von kubus als Wissenschaftsladen der TU Berlin.
Für weitere Fragen zu unseren Projekten nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf. Ihre Ansprechpartner*innen finden Sie hier [8].
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